Es ist Weihnachtszeit und der Duft von Plätzchen, Kerzen und Tannenzweigen liegt in der Luft. Das heißt auch, der jährliche Weihnachtsbaumeinkauf steht auf dem Zettel. Ob am 1. Advent oder kurz vor Heiligabend. Da hat jeder seine eigene Tradition.
Aber wo kommen eigentlich unsere Weihnachtsbäume her?
Der Großteil der Weihnachtsbäume kommt aus der Zuchtregion, dem Sauerland und werden dort auf großen Sonderflächen/Plantagen, oft unter Strom- oder auf Leitungstrassen, angebaut. Nur sehr wenige Bäume werden im Rahmen von Waldpflegemaßnahmen direkt aus dem Wald entnommen.
Aber nicht nur die Sauerländer bauen Weihnachtsbäume an. Auch regional gibt es einige Plantagen, wie z.B. die von Familie Bösing, welche sich bereit erklärt, uns ihr Familienunternehmen zu zeigen.
Wir machen uns mit dem neuen Jeep Compass 4xe Hybrid auf dem Weg in die Üfter Mark in Dorsten Deuten, nicht weit entfernt von unserem Hauptstandort der Bleker Gruppe in Borken. [Jeep® Compass 4xe PHEV: CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 47-44; Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100km) 2,0-1,9; Stromverbrauch (kWh/100km): 16,6.*]
Als Hybrid besitzt der Compass zwei Motoren – einen elektrischen und einen Verbrenner. Das ermöglicht uns nicht nur die insgesamt 50 km Hin -und Rückweg fast vollständig elektrisch zurückzulegen, sondern gibt uns auch die Möglichkeit, jederzeit auf Allrad zurückzugreifen. So sind wir auch gewappnet bei schwierigen Untergründen, gerade jetzt im Winter.







Familienunternehmen „Bösing Weihnachtsbäume“

Idyllisch eingebettet im Wald liegt das Familienunternehmen „Bösing Weihnachtsbäume“. Die Anbaufläche liegt wenige Meter neben ihrem kleinen Gehöft, welches direkt an der Waldgrenze liegt. Kaum geparkt kommen Michael Bösing, 33 Jahre alt und seine Frau Annette, 31 Jahre alt, schon lachend auf uns zu. „Da habt ihr ja den richtigen Wagen mitgebracht. Richtig schick,“ ruft Michael und zeigt beeindruckt auf den Jeep. „So einen bräuchten wir auch“ grinst Annette zu Michael.
Wir laden beide dazu ein, sich den Jeep einmal genau anzuschauen und sich reinzusetzen. Annette ist direkt von der Verarbeitung im Innenraum überzeugt und vom großzügigen Platzangebot. „In Zukunft könnte der auf jeden Fall für uns in Frage kommen“ nickt Michael anerkennend.

Auf dem Weg zur über einen Hektar großen Anbaufläche erzählt Michael, dass er gelernter Agrarbauingenieur ist und Annette medizinisch-technische Assistentin und beide als Nebenerwerb und Ausgleich zu ihren Hauptberufen hier seit 2011 Weihnachtsbäume anbauen. Beziehungsweise Michael damit anfing und – wie er lachend hinzufügt „und dann hab ich mir noch die passende Frau dafür gesucht – und so ist das gekommen, dass wir das zusammen machen!“
Ab dem 2. Advent findet dann auch der tägliche Verkauf der selbst gezogenen Weihnachtsbäume statt, welche schon geschlagen oder aber zum selber schlagen bereit stehen. Egal ob Nordmanntanne, Blaufichte, Korktanne oder Koreatanne. Auswahl gibt es genug. Und da das Aussuchen und selber schlagen auch immer ein kleines Familienevent ist, wird auch Glühwein, heißer Kakao und Kinderpunsch angeboten. Denn der Austausch, die Beratung und dass sich Zeit nehmen mit den Besuchern und Kunden ist den beiden sehr wichtig.


Pflegetipps:
Die Nordmanntanne ist natürlich der Klassiker in den heimischen Wohnzimmern, erzählt Annette und gibt direkt Pflegetipps.
„Wenn der Baum spät aufgestellt werden soll, dann sollte er spät geschlagen werden. Umsto länger hält er“. Beim frühen Aufstellen empfiehlt Annette den Baum bei Möglichkeit zuerst draußen aufzustellen, wo es kühl ist. „Nicht gerade vor die Heizung, die Fußbodenheizung ein wenig runterdrehen und das allerwichtigste ist Wasser, Wasser, Wasser“. „Die ersten Tage, wenn er frisch ist, zieht er sich circa 1,5 Liter Wasser am Tag,“ wirft Michael ein. „Gerne, bevor man ihn aufstellt, wie bei einer Schnittblume, einmal noch einen frischen Schnitt unten drunter setzen, dann ist der Saftstrom wieder da, dann kann er wieder Wasser aufnehmen“. Dazu empfehlen beide natürlich einen Baumständer, mit Wassertank. Vor dem Schmücken sollte man den Baum einen Tag vorher aus dem Netz nehmen, damit die Zweige sich wieder legen können und er so aussieht, wie beim Schlagen.
Bei Haustieren, wie einer Hauskatze, empfiehlt Annette sich für eine Blaufichte zu entscheiden. Vorteil ist einerseits der tolle Duft, aber auch, dass diese wesentlich mehr piekst im Vergleich zur Nordmanntanne. „Da springt die Katze einmal rein und kein zweites Mal“ lacht sie.
Plötzlich hören wir aus der Entfernung einige Kinderstimmen.

„Der Kindergarten kommt“ unterbricht Annette das Interview. „Die holen ihren Baum jetzt ab mit ihrem Bollerwagen“ grinst sie und läuft den 2 Kindergärtnerinnen und den Kindern winkend entgegen und erzählt nach der Begrüßung den Kindern einige interessante Dinge über Weihnachtsbäume. Die Kinder hören gespannt zu und können es natürlich kaum erwarten ihren eigenen Baum endlich auszusuchen, welchen Annette dann mit den Kindern zusammen fällt und einnetzt.
Der Anbau:
Aber wie funktioniert denn nun eigentlich der Anbau? Tatsächlich benötigt ein Baum mindestens 7 bis 10 Jahre bis er reif ist zum Verkauf. Je nach Baumart. Aber vor dem Ernten heißt es erstmal – viel Pflege.
Zu aller erst werden die 3-4 Jahre alten Setzlinge, welche Familie Bösing von 2 lokalen Baumschulen kauft, in den Boden gesetzt. Die großen Flächen werden per Trecker gesetzt und zwischendrin natürlich auch mit der Hand.



Nach dem Einsetzen „passiert erst mal nix“ lacht Michael sympathisch. Denn die Bäume brauchen einige Zeit bis sie anwachsen. „Der Weihnachtsbaum legt pro Jahr circa ein Drittel seiner Größe drauf. Dementsprechend wird das proportional dann immer schneller! Wenn die eine bestimmte Größe erreicht haben, dann geht das ganz schnell.“
Im Frühjahr heißt es dann viel freischneiden und Baumschnitte machen. Im Mai und Juni kommt es dann zur Triebspitzenregulierung. Bei dieser werden dann die obersten Triebe angeschnitten, mit einer sogenannte Topp-Stopp Zange. Dadurch erzielt man den Effekt, dass der Haupttrieb für 2 Wochen unterbrochen wird und dass die einzelnen Astkränze so dichter beieinander wachsen.

Das alles erledigen Annette und Michael nach ihrem Feierabend und am Samstag. „In der Regel ist es dann im Januar und Februar ein wenig ruhiger und wir haben dann Urlaub von den Weihnachtsbäumen“ erzählt Michael lachend, “aber ansonsten ist es das ganze Jahr“.
Dazu sind beide viel mit ihren Schafen beschäftigt. Denn auch die arbeiten fleißig mit. Seit Kurzem halten beide auf der Anbaufläche noch zusätzlich „Shropshireschafe“. Diese haben nicht nur ein liebes ausgeglichenes Wesen. Sie sind auch die einzige Rasse, welche Nadelbäume nicht fressen und gelten daher als „Öko-Rasenmäher“, da diese das Feld von Unkraut befreien. Gleichzeitig verbessern sie das Bodenleben durch die natürliche Düngung und liefern so kontinuierlich Nährstoffe für die Bäume. „Eine Win-Win Situation“ erzählt Annette strahlend.

Im Herbst werden die Bäume dann klassifiziert und mit einem Etikett versehen, damit diese im Dezember erntebereit sind.
Ist eine Fläche abgeerntet, muss diese Fläche einmal mit dem Forstmulcher umgegraben werden. So kann der Boden aufgelockert werden und die Stämme haben eine Chance zu verrotten. Die Fläche wird danach 1-2 Jahre leer gelassen, gegebenenfalls mit einer Zwischenfrucht versehen, so dass sich der Boden von den Nährstoffen ausgleichen kann. Das Alles bedeutet natürlich vorausschauende Planung, wann, wo, wie, welche Bäume gepflanzt werden.
Leicht ist das alles nicht, denn auch das Wetter muss mitspielen. „Die vorletzten beiden Sommer“, erzählt Michael „die waren so trocken, da sind uns von den über 2000 Bäumen 800 eingegangen, die wir dann mit Hand nachpflanzen mussten! Da können wir dann nicht mehr mit der Maschine durchfahren.“ „Das war schon bitter“ fügt Annette hinzu. „Das war ganz klar auf die Trockenheit zurückzuführen. Klar haben wir zugewässert, aber was nicht von oben kommt – da kann man dann nicht völlig gegenarbeiten. Das ist einfach so.“
„Was uns wichtig ist,“ betont Michael „dass wir hier sehr nachhaltig anbauen. Die Schafe, kurze Lieferwege und eine sorgfältige Planung für die Böden!“
Dazu bieten Weihnachtsbäume nicht nur eine Abwechslung zu anderen Kulturpflanzen der Landwirtschaft, sondern auch Windschutz, Brutstätten und eine ökologische Nische für viele Pflanzen und Tiere. Dazu tragen die Kulturen zur Verbesserung der Oberflächentemperatur bei und verbessern das Mikroklima.
Als Vergleich: Eine 1 Hektar große Weihnachtsbaumkultur filtert in 10 Jahren circa 230.000 m³ Luft, speichert bis zu 18.000 Liter Wasser und bindet bis zu 149 Tonnen an Kohlendioxid.

Der Verkauf der Bäume findet wie oben schon erwähnt direkt vor Ort statt. Bis zu 1000 Bäume verkauft Familie Bösing jedes Jahr. Die größten Bäume sind beim Verkauf dann bis zu 5,50 Meter hoch. „Einige Kunden kommen dann stolz mit ihrer Motorsäge vorbei“ erzählt Michael grinsend, „aber, wenn wir 80 Bäume am Stück schlagen, dann gehen wir da tatsächlich mit der Handsäge dran. Das hat emotionale Gründe und so eine 5 Kilogramm schwere Motorsäge die ganze Zeit durch die Tannen zu schlörren, um so kleine Bäumchen abzusägen, da ist man mit der Handsäge einfach ganz gut aufgestellt.“
Die Begeisterung am Weihnachtsbaum sieht man beiden durch und durch an. Jeder Gast wird offen und herzlich empfangen. Ob der Stamm gekürzt werden muss oder aber passend geschnitten für den Baumständer, alle Wünsche um den Baum herum versuchen Michael und Annette zu erfüllen, damit die Kunden vollends zufrieden sind.
Wer also nicht nur einen Weihnachtsbaum kaufen, sondern auch wirklich selbst schlagen möchte und dies noch regional und nachhaltig – inklusiver sympathischer und herzlicher Beratung, der ist hier bei Familie Bösing richtig.
Weihnachtsbäume Bösing:
Bleker Gruppe:
Bei Interesse an einer Probefahrt mit dem Jeep Compass, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf:

[Jeep® Compass 4xe PHEV: CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 47-44; Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100km) 2,0-1,9; Stromverbrauch (kWh/100km): 16,6.*]
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* Energieverbrauch gewichtet, kombiniert (l/100 km und kWh Strom/100 km) nach WLTP; CO₂-Emissionen gewichtet, kombiniert (g/km). Für dieses Modell stehen keine offiziellen NEFZ-Werte zur Verfügung, da es entsprechend der europäischen Verordnungen ausschließlich nach WLTP homologiert worden ist. Das realitätsnähere Prüfverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) hat das Prüfverfahren unter Bezugnahme auf den NEFZ (Neuer europäischer Fahrzyklus) ersetzt und wird auch zur Ermittlung der KFZ-Steuer herangezogen. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ‚Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen‘ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und hier unentgeltlich erhältlich ist.